Dienstag, 6. März 2007
Vom kennenlernen und anderen Körbchen (Teil 2)
Die Fortsetzung von gestern...


... Ich überlege also. Hmm, Kundin, also nett sein und sie Heim bringen. Andererseits Kundin, die will vielleicht mehr und das geht nicht. Letztendlich entscheide ich mich dann doch sie nach Hause zu begleiten, weil Ihr Rücken sieht bei Licht echt schlimm aus. Und wenn der Kopf durch den Sturz ähnlich mitgenommen ist, dann ist es echt nötig sie ins Bett zu bringen. Ich winke, unter Ihrem Protest, eine Taxi ran. – Sie wollte lieber S-Bahn fahren, weil es billiger ist... –

Schon auf dem Weg zu ihr nach Hause kommt sie mir verdächtig nahe. Natürlich unter dem Vorwand, dass sie jetzt jemanden braucht zum ausweinen, da sie beträchtliche Kopfschmerzen hat. Ich bleibe so höflich, wie ich in meinem Zustand sein. Es ist halb 7 und ich habe auch was mitgetrunken. – Versteht mich jetzt nicht falsch, ich bin durchaus für billigen Autosex unter Alkoholeinfluss zu haben. Aber nicht mit Kunden!

Bei ihr angekommen forciert sie mich doch bitte noch mit auszusteigen. Schließlich wohnt sie im 4. Stock und es gibt keinen Aufzug. Da ihr aber schwindlig ist wie Sau im Karussell hat sie Angst auf der Treppe abzustürzen. Klingt irgendwie plausibel mit ner 1 vor dem Promille-Komma. – Da war ich auch noch jung und unerfahren –

In der Wohnung angekommen stelle ich sie im Gang ab. Heißt ich lehne sie gegen einen Türstock, damit sie nicht umkippt. Ihr Körper signalisiert mit seinen Schwankungen nämlich ein Erdbeben der Stärke 8 auf der Richterskala. Ich also ganz Gentleman-like – Ja genau, das muß auch mal gesagt werden! – in die Küche und besorge ein Glas Wasser für sie. – Nein, stopp! Doch lieber zwei. Wenn ich was mittrinke trinkt sie ihrs hofentlich auch ohne größere Schwierigkeiten.

Zurück auf dem Gang springt mir eine fröhliche Ute entgegen. – Aber Moment mal, Mädchen. Du hast da was verloren. Und zwar Dein Kleid. Du rennst hier quasi oben ohne rum. Ihr scheint es egal zu sein. Sie verweigert einfach mein Wasserglas und greift zur Vodkaflasche.

So verständnisvoll wie es mir möglich ist, erkläre ich, dass Wasser doch jetzt viel besser wäre, aber was soll ich sagen. Frauen wissen ja immer alles besser. Deswegen trinke ich halt jetzt zwei Gläser Wasser.

So jetzt findet sie es eine prima Idee, mir noch schnell die Wohnung zu zeigen. Beim Schlafzimmer angekommen wittere ich meine Chance. – Nein! Nicht die zum gepflegten Beischlaf! – Ich sage ihr also, dass sie jetzt besser ins Bett geht und sich hinlegt, weil sie bestimmt eine leichte Gehirnerschütterung hat. Sie macht auch anstalten sich hinzulegen. Juhu! Dummerweise bricht sie mittendrin ab und erklärt sie könne jetzt nicht schlafen. Schließlich sei sie ja einigermaßen schwer verletzt und wenn ihr jetzt schlecht wird oder was anderes viel noch schlimmeres passiert ganz alleine in der Wohnung. – Ihr wisst was jetzt kommt – Ich soll bleiben. Nein, ich muß bleiben.

Wieder überlege ich. Sie ist Kundin. Der nächste Auftrag ist noch nicht unterschrieben. Also immer schön nett sein und machen was Madame will. Ich gehe ins Wohnzimmer und leg mich auf die Couch. Ohne nachzudenken frage ich nach einer Decke. Die Antwort ist: Komm her hier im Bett sind zwei Decken. So gut ich mit dem 1 vor dem Komma kann erkläre ich, dass das nur in Ordnung ist, wenn nichts läuft. Schließlich haben wir eine Geschäftsbeziehung und kein Verhältnis.

Sie willigt ein und ich leg mich hin. Demonstrativ drehe ich ihr den Rücken zu. Ich hab ein schlechtes Gefühl bei der Sache. Deshalb stelle ich mich sofort schlafend. Das geht auch ganz gut. Ganze 5 Minuten. Dann packt mich nämlich jemand an den Schultern, dreht mich rum auf den Rücken, springt auf mich und drückt mich ins Kissen während er mir die Zunge zwischen die Kiefer hämmert. Es ist, wie könnte es anderes sein Ute. Überrascht sortiere ich meine Gedanken. Ganz schön kräftig für ein Mädchen – wie komme ich da wieder raus – sie ist Kundin – ist doch egal – hemmungslos küssen kann sie. Nach der ersten Schreckminute stoße ich sie – von mir runter. Ich erkläre eindringlich, dass das nicht läuft und ich jetzt pennen will. Sie zeigt sich einsichtig und entschuldigt sich. Gute Nacht also.

Zwanzig Minuten später, ich schon im Halbschlaf, träume ich wie jemand meinen Hintern begrabscht. Doch halt es ist kein Traum. Ich lande wieder auf dem Rücken. Diesmal hat sie aber dazu gelernt. Sie fixiert meine Arme mit ihren Händen neben meinem Kopf. Und die Beiß-, Schlabber-, Kratzgeschichte geht von vorne los. Geil, ich werde von einer Blondine vergewaltigt schießt es mir durch den Kopf, während das Blut woanders hinschießt. Das Fleisch ist halt doch schwach. Aber ich bin stark! Während sie an mir rumschraubt beschließe ich das ganze abzubrechen. – Eine Minute geht aber schon noch. Schließlich passiert das nicht jeden Tag :-) –

Irgendwie habe ich es dann geschafft, nicht mit einer Kundin nicht Verkehr zu haben. Damit war die Geschichte aber noch nicht zu Ende. Als ich gehen will meint sie ich solle noch da bleiben. Woraufhin ich nur antworte: Nö! Ich muß weg. Dummerweise meinte sie aber ich müsse und hält mich kurzerhand fest. dabei fällt mir auf, dass sie echt recht kräftig ist für ein Mädchen. – Jetzt also erst recht nix wie raus hier. – Ich schaffe es mich zu befreien. Sie ruft mir hinter her, wann ich heute Abend wieder komme. Gar nicht natürlich! Das war mein erstes und letztes Mal in der Wohnung.

Im Laufe des Tages werde ich mit SMS bombadiert, dass ich Pizza mitbringen soll, wenn ich heute Abend komme und wir doch alle auf der Suche nach dem richtigen Partner sind, usw....
Auf jeden Fall ist aus dem Auftrag auch nichts geworden. – Also alles umsonst. Die Zurückhaltung, der Ärger... :-(

Also wenn ich es mir recht überlege ist die Online-Kiste doch gar nicht so verkehrt. Da wird man wenigstens nur virtuell vergewaltigt. :-) Bzw. man kann jederzeit gehen, wenn es einem passt. Anderseits weiß ich jetzt ihre Körbchengröße. – Muß also vermutlich jeder selbst entscheiden, was er für gut befindet. –

So long.

Berndi

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