Donnerstag, 22. März 2007
Eine Erfolgsgeschichte
Heute machen wir mal einen kurzen Abstecher in die Historie der Nachtgalerie. Wir wollen rausfinden, wie das mit der größten Party der Stadt alles begann.

Es war einmal vor langer, langer Zeit. Damals schickten sich ein paar Jungs an das Nachtleben in München zu verändern. Bzw. zu dem Zeit wußten sie noch nicht, daß sie der Stadt ihren Stempel aufdrücken würden.

Im zarten Alter von 14 und 15 Jahren veranstalteten die heutigen Chefs Richi und Alex ihre erste Party. Diese Feier erregte großes Aufssehen. - Vorallendingen bei den Eltern der Schüler die dort Alkohol konsumieren konnten. :-)

– Der erste Schritt in die richtige Richtung war also getan. :-) – Nach diversen Festen im Münchner Südosten schickte sich die inzwischen angewachsene Gruppe von Helden an die große weite Welt zu erobern, bzw. zumindest die Weltstadt München. Annohaumichblau wurde also der Betrieb im heutigen Tempel auf dem Alabamagelände gestartet.

Und weil es gleich mal so geil war gab es eine Revolution. Während die anderen Clubs im Sommer Pause machten – Ja früher war die Welt noch in Ordnung. – liessen die Crafties einfach offen. Ist zwar keiner gekommen, aber die anderen auf dem Gelände haben dann nachgezogen und auch offen lassen müssen. Sagt der Simon...

Die nächste Station war dann das Festspielhaus. Das heutige Ballhaus. Auch auf dem Alabamagelände. Darüber möchte ich nicht viel berichten. – Es steht mir nicht zu über eine Zeit zu schreiben, in der im Büro Betten standen, weil die Jungs dort teilweise gepennt haben, um dann am nächsten Abend weiter zu feiern oder auch um ein bißchen zu arbeiten. – Ich habe aber einen Augenzeugenbericht gefunden. Es ist eine Hommage an die Crafties, als das Festspielhaus dicht machen mußte.

Vorstellung von Gut und BÖse.

Am 23.4.99 wurden jegliche Vorstellungen von Gut Böse zerstört,
das lustige Treiben im Schwabinger-Festspielhaus hat für immer aufgehört!
Wie müßt Ihr euch da erst fühlen,
wenn schon wir unsere Trauer mit diversen Stamperln runterspülen.
Auch OB Udes Bemühungen fruchteten nicht -
Jetzt zeigt der "nette Nachbar" Alabamahalle sein wahres Gesicht.
Die Zukunft unseres Festspielhauses wird wohl sehr hart:
Nun werden die Bauerntrampel vom Lande in Bussen auch in unsere liebe Halle gekarrt!

Mit "Pink Cadillac" hat alles begonnen,
zwei abwechslungsreiche Jahre sind seitdem verronnen.
Standet damals noch Ihr selbst an Bar und Tür,
habt Ihr heute ein riesiges Personal-Aufgebot dafür.
Trinken wir mal den ein oder anderen Jäger mit 'nem spendablen Gast,
habt Ihr früher fleißig das Kühlhaus beim Wettsaufen (mit den wenigen Gästen) verpraßt.
Doch wenn unsere Hauslisten mal in die Höhe schießen,
kann man die Stimmung im "Büro" (links neben der Garderobe) nicht mehr genießen!
Und Schachi bekommt graue Haare,
wenn sie verschwunden ist - die hochprozentige Ware.
Kleinmädchen-Schreck Wanja war weg - das CRAFT-Team zog ein,
das brachte der Kasse und euch den Sonnenschein.
Ab da ging's Woche für Woche bergauf,
die Münchner Partygeneration kam zu Hauf'.
An der Tür stand plötzlich "Wegen Überfüllung geschlossen",
der Alabama-Gang ist vor Wut das Blut in die Adern geschossen.
Frühlingsgefühle und Balllerman -
Die 2000-Leute-Marke war erreicht und stieg noch an.
Während wir uns nach vielen Jägermeister-Oranges noch im Kunstpark rumtrieben,
sind uns die Gäste treu geblieben.
Eure gute Laune brachte uns immer großen Spaß,
drum gaben wir hinter der Bar erst richtig Gas.
Auch die Gäste wurden schnell in unseren Bann gezogen,
so daß sie wegen Alk-Auswirkungen auch häufiger mal rausflogen.
(Großes Lob an die Arbeit der Security-Mannschaft!)

Doch wie sagt man so schön:
Wenn es am besten läuft, sollte man gehen.
Auch wenn die Alabama-Crew versucht, uns die Show zu stehlen,
werden die Festspielhaus-Fans uns letztendlich wählen.
Und ist die neue Halle erst da,
wird es sicher so gut, wie es bisher war.
"Drum sagen wir (eher gesagt die Miri) Auf Wiedersehen,
die Zeit mit euch war wunderschön!"
Veränderungen müssen manchmal leider sein,
wir lassen euch auch nicht allein!

Ich hab' Euch lieb +
drück Euch ganz fest
die Daumen -
Kopf hoch' das wird
Schon wieder
Bussi xxx Miriam

& haltet euch wacker!
Petzi


Nach dem Alabamagelände ging es dann nach Neubiberg ins Ostwerk. Das war dann seltsamerweise auch die einzige Zeit als der Laden gerockt hat. Der vorherige Betrieb Gleis 3 musste aufgeben und die nachfolgenden blieben auch nicht lange.

Wie auch immer, es sind seit dem bestimmt nicht mehr so viele Menschen im Landkreis umgefallen – weil sie paniert mitm Rad nach Hause unterwegs waren. Doch egal, wie lange sie gebraucht haben, alle waren der Meinung es hat sich gelohnt. – Was ich bestätigen kann, denn auch ich habe dort meine Feierkarierre gestartet –

Nach dem Intermezzo in der Vorstadt ging es dann in die legendäre Halle an der Hackerbrücke. Das war auch gleichzeitig die Geburtstunde der Nachtgalerie. Und was soll ich dazu noch groß berichten? – Ja, erwischt ich muß weg und deshalb den Eintrag zu Ende bringen – Über sieben Jahre Party extrem, jetzt in einer weiteren neuen Location... ...das spricht für sich.

Danke an Richi, Alex, Simon, Lusch, Flo, Maxi, Dierk, und Frank.

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann feiern sie noch weiter.

Euer Märchenonkel

Berndi

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