Mittwoch, 18. April 2007
Die echte Erfolgsgeschichte
Der heutrige Eintrag geht mit dem Huaba los. Der hat mich nämlich gescholten. – Was fürn geiles Wort is denn des eigentlich? – Um genau zu sein hat er mich nicht nur gescholten, er hat mich dazu gedrungen eine Gegendarstellung zu bringen.

Der aufmerksame Leser – also Ihr alle – erinnert sich noch an die Story in der ich so ein bißchen skizziert habe, wie die Anfänge der Nachtgalerie waren.

In dem Bericht wurde aber nur die eine Seite der Medallie behandelt. Die andere sieht so aus.

Am Anfang war der Huaba. Und er sah, daß er sich gefiel und das er gut war. Um aber noch besser dazustehen brauchte er elf zweitklassige Untertanen, die etwas trottelig und tolpatschig waren. Aber im Grunde natürlich alles nette Typen... Da ihm diese Idee im Jahre 1860 kam nannte er sie auch gleich so. Sehr geil, aber halt ich glaub das ist eine andere Geschichte. Sorry. –

Also die Geschichte beginnt mit Simon und Frank in einem Rumfaß in Cuba. – Halt Stopp! Schon wieder falsch. Was ist heute nur los mit mir? – Also Frank und Simon und noch ein paar Nebencharaktäre haben vor einen Automobilflohmarkt zu eröffnen. – Und das ist kein Scheiß! Diesmal ist es wahr! – Dabei treffen sie auf den Flo, der damals das Flex betreibt. Weitere Nebenfiguren sind im Spiel. Sie tun sich zusammen und finden mit Hilfe des Maklers Immo-Shark – Name geändert – eine Fläche auf dem Alabamegelände.

Dummerweise hat der Makler mehr versprochen als alle deutschen Kanzler zusammen. Die Stadt rückt nämlich keine Genehmigung raus, um Autos auf der Fläche zu verticken. :-( Das einzige was dafür aber ganz deutlich tickt ist die Uhr. Jeden Monat ist die Miete fällig, da der Immo-Shark niemanden aus seinen Klauen entlässt...

Da kommt der rettende Einfall vom Flo. "Wir müssen die zum gemieteten Gelände gehörenden Hallen betreiben." Klingt alles Wahnsinn, nur leider bringt der "Reaktor" keine Power. Lediglich 20-30 Leute verirren sich pro Veranstaltung in die Halle.

Deshalb wird der Tempel mitdazugemietet, weil es darin eine halbwegs funktionierende Party gibt. Doch die stinkt dann auch ab, wie Gülle neben CHANNEL 4711.

Alles reichlich doof. Doch zum Glück hat der Flo eine neue Idee. Jedes Getränk für einen Euro. Ne, eine Mark, damals gabs ja noch die Deutsche Mark. Fortan lief der Laden wie Carl Lewis auf der 100m Bahn.

So wurde das Festspielhaus geboren. Das gab aber gleich den nächsten Ärger. In Neuperlach gibt es Jugendzentrum dem genauso heißt, Oida. Da machen wir Verhandlung. – So oder so ähnlich hat sich wohl jemand gedacht. Es stand nämlich der Advokat Winkel – auch dieser Name ist geändert – auf der Matte und prozessierte bis vors BGH. Mit dem Ergebnis, daß das Schwabinger Festspielhaus weiter das Schwabinger Festspielhaus sein durfte.

Diese Ära endete erst als der Herr Immo Shark den Mietvertag nimmer verlängerte und jemand anderem die Halle zuschob. Danach gehts weiter wie in der Erfolgsgeschichte nachzulesen ist.

Achja, und fast hätte ich es vergessen. Das wichtigste an der Story ist eigentlich, daß der Huaba seit 10 Jahren dabei ist und somit der langjährigste Angestellte der Crafties ist. – Merkt Euch das! –

Ciao

Berndi

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