... newer stories
Freitag, 18. Mai 2007
Ist ja Portal!
berndi, 19:07h
Ich komme in die Nachtgalerie. Vorbei an Sandra unserer Finanzfachkraft an der Kasse steuer ich an der Rückseite der Cocktailbar vorbei auf die Halle zu. Es läuft gerade „Summer of 69“. Ich kann es schon hören. Ich meine so ein bisschen Brian Adams zu fortgeschrittener Stunde ist ja nie verkehrt.
Ich biege um die Ecke. Doch Schock. Wieso läuft den hier der Strobo zu dem seichten Gitarrengesäusel? Hat unser Techniker Basti einen im Tee und die Anlage nicht mehr unter Kontrolle. – Ne, kann nicht sein. Der trinkt ja nicht. Also nichts mit Prozenten drin.
Doch die Ursache für das Blitzgewitter ist schnell erkannt. Die Fotografen sind los. Es sind jene Menschen die statt zwei Augen nur noch eine Linse haben wo eigentlich der Kopf sein sollte. Die Zyklopen der Moderne. Die Pixelritter mit japanischer Hightech bewaffnet. Sie verwandeln das Nachtleben in ein wahres Gewitter.
Während die Jungs von Clubstars gerade noch Ti**en ablichten, hat Laut & Spitz schon zwei knutschende Mädels vor der Kamera. Da kann Timeflash nicht hintenanstehen, er „streitet“ sich gerade mit Kwick um das bessere Bild von unserer geilen Barfrau Gabi. Doch, wenn sich zwei Streiten freut sich der dritte, Studentum knipst aus dem Hinterhalt als Erster. Sehr zum Leidwesen der Truppe von Partygänger.
Ich kämpfe mich durch die Menge der Paparazzi zum DJ Pult. Inzwischen sitzt meine Hose extrem eng, da alle Taschen zum bersten gefüllt sind mit Karten, die mir sagen, wo ich wieder neue Schnappschüsse von mir finden kann. Doch damit nicht genug. Beim DJ erwartet mich der Videomaster Rübi. Der Gott unter den Kameramenschen. Seine überlegene Ausrüstung macht ihn zum Zeus unter seines gleichen. Zum Zeichen seiner Dominanz trägt er auch eine mindestens 12,3 fach so große Ablichtungsmaschine mit sich herum, wie der Rest der gemeinen Partyfotografen.
Klick! Blitz! Piep! Erwischt! Unser Fotomädchen Steffi hat noch schnell ein Bild von mir gemacht, bevor sie jetzt die Kamera wegbringt, um die Bilder noch vor Ende der Party online zu stellen. Verdammt, geht das schnell. Da könnte die Freundin daheim schon wissen, dass ich mit einer anderen rumgemacht habe, bevor ich überhaupt daheim bin. Während ich so darüber sinniere welchen Einfluss die moderne Technik auf die Treue in zwischenmenschlichen Beziehungen haben kann, blitzt es um herum weiter wie auf dem roten Teppich. – Be a Star! Just 4 Tonight!
Seltsamerweise wird ja immer über den Überwachungsstaat gemeckert. Videoaufzeichnung hier, Überwachungscam dort. Im Nachtleben scheint das aber völlig in Ordnung zu sein. Da posieren alle noch hübsch, damit auch ja Jeder, der fähig ist einen Internetrechner einzuschalten, sehen kann was man(n) und frau so wo und mit wem getrieben haben. Ist die Welt nicht schizophren? Oder gar eine Welt mit zwei Gesichtern? – Ich nehme mir vor das nachzuschauen. Wenn ich daheim bin suche in diversen Fotoportalen nach den verschiedenen Gesichtern der Welt...
Langsam wird es auch wieder erträglich. Das Blitzlichtinferno geht zu Ende. Denn zum Glück halten solche Kamera-Akkus ja nicht ewig. Vermutlich hat die jemand entwickelt der auch mal seine Ruhe haben wollte. Dank diesen Herren kann ich mir jetzt ungestört einen Touch Down genehmigen. Oder auch zwei.
Am nächsten Morgen. Der Wecker klingelt. Ich werde langsam wach. Erst mal schnell den Rechner anschmeißen. Ich brauche Erinnerung. Hastig schaue ich auf welchen Seiten Bilder von mir sind. Schließlich weiß ich nicht mehr was gestern Abend passiert ist. Oh weh! Ich hab doch nicht...! Oh doch! Hier ist es zwar nicht schwarz auf weiß, dafür aber in 16,9 Mio Farben zu sehen. Ich hab...! Verdammt noch mal diese Sch**ß Fotodokumentationen. Das geht zu weit. Da kann man ja gleich einen Blog über die Nachtgalerie schreiben... :-)
In diesem Sinne bis heute Abend meine Gedächtnistützen. Ich will Euch bei mir in der „Garage“ sehen. Ihr findet mich direkt neben Elektro- und Housemeister Sylvan persönlich. Ich brauch Euch. Denn heute wird gerockt.
Ciao
Berndi
Ich biege um die Ecke. Doch Schock. Wieso läuft den hier der Strobo zu dem seichten Gitarrengesäusel? Hat unser Techniker Basti einen im Tee und die Anlage nicht mehr unter Kontrolle. – Ne, kann nicht sein. Der trinkt ja nicht. Also nichts mit Prozenten drin.
Doch die Ursache für das Blitzgewitter ist schnell erkannt. Die Fotografen sind los. Es sind jene Menschen die statt zwei Augen nur noch eine Linse haben wo eigentlich der Kopf sein sollte. Die Zyklopen der Moderne. Die Pixelritter mit japanischer Hightech bewaffnet. Sie verwandeln das Nachtleben in ein wahres Gewitter.
Während die Jungs von Clubstars gerade noch Ti**en ablichten, hat Laut & Spitz schon zwei knutschende Mädels vor der Kamera. Da kann Timeflash nicht hintenanstehen, er „streitet“ sich gerade mit Kwick um das bessere Bild von unserer geilen Barfrau Gabi. Doch, wenn sich zwei Streiten freut sich der dritte, Studentum knipst aus dem Hinterhalt als Erster. Sehr zum Leidwesen der Truppe von Partygänger.
Ich kämpfe mich durch die Menge der Paparazzi zum DJ Pult. Inzwischen sitzt meine Hose extrem eng, da alle Taschen zum bersten gefüllt sind mit Karten, die mir sagen, wo ich wieder neue Schnappschüsse von mir finden kann. Doch damit nicht genug. Beim DJ erwartet mich der Videomaster Rübi. Der Gott unter den Kameramenschen. Seine überlegene Ausrüstung macht ihn zum Zeus unter seines gleichen. Zum Zeichen seiner Dominanz trägt er auch eine mindestens 12,3 fach so große Ablichtungsmaschine mit sich herum, wie der Rest der gemeinen Partyfotografen.
Klick! Blitz! Piep! Erwischt! Unser Fotomädchen Steffi hat noch schnell ein Bild von mir gemacht, bevor sie jetzt die Kamera wegbringt, um die Bilder noch vor Ende der Party online zu stellen. Verdammt, geht das schnell. Da könnte die Freundin daheim schon wissen, dass ich mit einer anderen rumgemacht habe, bevor ich überhaupt daheim bin. Während ich so darüber sinniere welchen Einfluss die moderne Technik auf die Treue in zwischenmenschlichen Beziehungen haben kann, blitzt es um herum weiter wie auf dem roten Teppich. – Be a Star! Just 4 Tonight!
Seltsamerweise wird ja immer über den Überwachungsstaat gemeckert. Videoaufzeichnung hier, Überwachungscam dort. Im Nachtleben scheint das aber völlig in Ordnung zu sein. Da posieren alle noch hübsch, damit auch ja Jeder, der fähig ist einen Internetrechner einzuschalten, sehen kann was man(n) und frau so wo und mit wem getrieben haben. Ist die Welt nicht schizophren? Oder gar eine Welt mit zwei Gesichtern? – Ich nehme mir vor das nachzuschauen. Wenn ich daheim bin suche in diversen Fotoportalen nach den verschiedenen Gesichtern der Welt...
Langsam wird es auch wieder erträglich. Das Blitzlichtinferno geht zu Ende. Denn zum Glück halten solche Kamera-Akkus ja nicht ewig. Vermutlich hat die jemand entwickelt der auch mal seine Ruhe haben wollte. Dank diesen Herren kann ich mir jetzt ungestört einen Touch Down genehmigen. Oder auch zwei.
Am nächsten Morgen. Der Wecker klingelt. Ich werde langsam wach. Erst mal schnell den Rechner anschmeißen. Ich brauche Erinnerung. Hastig schaue ich auf welchen Seiten Bilder von mir sind. Schließlich weiß ich nicht mehr was gestern Abend passiert ist. Oh weh! Ich hab doch nicht...! Oh doch! Hier ist es zwar nicht schwarz auf weiß, dafür aber in 16,9 Mio Farben zu sehen. Ich hab...! Verdammt noch mal diese Sch**ß Fotodokumentationen. Das geht zu weit. Da kann man ja gleich einen Blog über die Nachtgalerie schreiben... :-)
In diesem Sinne bis heute Abend meine Gedächtnistützen. Ich will Euch bei mir in der „Garage“ sehen. Ihr findet mich direkt neben Elektro- und Housemeister Sylvan persönlich. Ich brauch Euch. Denn heute wird gerockt.
Ciao
Berndi
... link (0 Kommentare) ... comment
... older stories