... newer stories
Donnerstag, 26. Juli 2007
Mein Lieblingsladen oder ein ganz normaler Abend
berndi, 19:50h
Mein Lieblingsladen ist die Nachtgalerie. Hier gibts zwar auch Türsteher, aber die haben ein echt innovatives Prinzip für Münchner Verhältnisse. Die schauen nämlich lieber im Ausweis, ob Du alt genug bist, anstatt Deine Einlasswürdigkeit anhand der Marke Deiner Klamotte und deren Preis zu beurteilen...
Hat man die Tür mal hinter sich gelassen, überwunden wäre hier wohl der falsche Ausdruck, steht man in der größten Party Münchens. Mein Weg führt aber direkt in die House- & Elektro Area. Auf den Podesten und auf der Bar tanzen irgendwelche Frauen. Sie gehören offensichtlich zu den Gästen und genießen den Bass.
Auf einmal beginnt es zu regnen. Aber seit wann schmeckt Regen nach Traubenblubberwasser? Das Barpersonal schäumt über vor Freude. Genau wie der Prosecco den sie im Takt des Beats dazu schütteln...
Also erstmal dort hin, wo die Leuchtreklame der Kühlschränke Erfrischung verspricht. Vodka Cuaro (gibts sonst fast nirgends in der Weltstadt), bitte. Wie? Nein kein Glas. Die Flasche Absolut und Beigetränke.
Auf einmal spüre ich einen Wind. Er fährt mir durch die Haare. Es ist der Druck aus den Boxen. Dann reißt er ab. Die Musik unterbricht. Der DJ hat den Lautstärkenregler abgebrochen. Ich mein im Ernst, wo hats das schon mal gegeben? Und ich bin mal wieder mittendrin.
Genau wie der Kollege T. Hat er da nicht die Madame im Arm, die ich letzte Woche anmoderiert habe? Egal. Darum kann ich mich jetzt aber nicht wirklich kümmern. Da hinten hebt eine Andere gerade ihr Shirt. Warum? Keine Ahnung. Eigentlich ist die Frage an sich schon falsch. Hier gibt es kein Warum oder Wieso. Jeder feiert so ausgelassen wie er kann. Der Rest ist Montag, Dienstag, Mittwoch. Werktag eben.
Am Freitag interessiert keinen warum die Strohhalme Geschwaderweise durch die Luft fliegen. Am Samstag regnet es Servietten. Das gehört dazu. Die Stimmung kocht. Nicht weil sie muss, sondern weil sie es will.
Also weiter. Dahinten steht der R. Er ist eigentlich Betreiber dieser Kultstätte. Heute ist er aber nur mit einem Ziel da. Die Hausliste auf den Betrag von 18,60 zu trinken. An wie vielen Bars weiß ich nicht genau. Trotzdem biete ich meine Unterstützung an.
Wen interessiert es, dass man nach solchen Situationen schon mal in den offen stehenden Lieferwagen des Cateres einbricht, um dort ein kurzes Nickerchen zu halten. Oder einfach am nächsten Tag die Schönheit und Natur genießt. Unfreiwillig, an einer S-Bahnendstation im Outback. Und ehrlich, wer kennt die Frage aller Fragen eigentlich nicht. Wer bist Du? Welche Hausnummer ist das hier? Und wie komme ich aus der Nummer wieder raus?
Die Antworten suche ich noch. Ich glaube sie in der Nachtgalerie zu finden...
Morgen schreiben wir ein neues Kapitel dieser Geschichte. Beim Sommerfest.
Si ju dehr.
Berndi
Hat man die Tür mal hinter sich gelassen, überwunden wäre hier wohl der falsche Ausdruck, steht man in der größten Party Münchens. Mein Weg führt aber direkt in die House- & Elektro Area. Auf den Podesten und auf der Bar tanzen irgendwelche Frauen. Sie gehören offensichtlich zu den Gästen und genießen den Bass.
Auf einmal beginnt es zu regnen. Aber seit wann schmeckt Regen nach Traubenblubberwasser? Das Barpersonal schäumt über vor Freude. Genau wie der Prosecco den sie im Takt des Beats dazu schütteln...
Also erstmal dort hin, wo die Leuchtreklame der Kühlschränke Erfrischung verspricht. Vodka Cuaro (gibts sonst fast nirgends in der Weltstadt), bitte. Wie? Nein kein Glas. Die Flasche Absolut und Beigetränke.
Auf einmal spüre ich einen Wind. Er fährt mir durch die Haare. Es ist der Druck aus den Boxen. Dann reißt er ab. Die Musik unterbricht. Der DJ hat den Lautstärkenregler abgebrochen. Ich mein im Ernst, wo hats das schon mal gegeben? Und ich bin mal wieder mittendrin.
Genau wie der Kollege T. Hat er da nicht die Madame im Arm, die ich letzte Woche anmoderiert habe? Egal. Darum kann ich mich jetzt aber nicht wirklich kümmern. Da hinten hebt eine Andere gerade ihr Shirt. Warum? Keine Ahnung. Eigentlich ist die Frage an sich schon falsch. Hier gibt es kein Warum oder Wieso. Jeder feiert so ausgelassen wie er kann. Der Rest ist Montag, Dienstag, Mittwoch. Werktag eben.
Am Freitag interessiert keinen warum die Strohhalme Geschwaderweise durch die Luft fliegen. Am Samstag regnet es Servietten. Das gehört dazu. Die Stimmung kocht. Nicht weil sie muss, sondern weil sie es will.
Also weiter. Dahinten steht der R. Er ist eigentlich Betreiber dieser Kultstätte. Heute ist er aber nur mit einem Ziel da. Die Hausliste auf den Betrag von 18,60 zu trinken. An wie vielen Bars weiß ich nicht genau. Trotzdem biete ich meine Unterstützung an.
Wen interessiert es, dass man nach solchen Situationen schon mal in den offen stehenden Lieferwagen des Cateres einbricht, um dort ein kurzes Nickerchen zu halten. Oder einfach am nächsten Tag die Schönheit und Natur genießt. Unfreiwillig, an einer S-Bahnendstation im Outback. Und ehrlich, wer kennt die Frage aller Fragen eigentlich nicht. Wer bist Du? Welche Hausnummer ist das hier? Und wie komme ich aus der Nummer wieder raus?
Die Antworten suche ich noch. Ich glaube sie in der Nachtgalerie zu finden...
Morgen schreiben wir ein neues Kapitel dieser Geschichte. Beim Sommerfest.
Si ju dehr.
Berndi
... link (0 Kommentare) ... comment
... older stories