Donnerstag, 6. März 2008
Das sagt die Presse zum Rauchverbotverbieter
Der Blogger hat einen Artikel der TZ gefunden. Den will ich natürlich nicht verheimlichen...

Nachtgalerie: Rauchverbot kippt auch in der Riesen-Disco

München - Das ist schon ein Hammer! Und ein Schlag ins Gesicht der Befürworter des Gesundheitsgesetzes, das Rauchen in Gaststätten seit Januar verbietet.

Eine von Münchens größten Diskotheken wird in zwei Wochen zum Raucherclub. „Trübe Stimmung statt Party- Ekstase“, hat Dierk Beyer in seiner Nachtgalerie an der Landsberger Straße 185 festgestellt. „Während ein Drittel draußen beim Rauchen steht, macht sich das zweite Drittel gerade auf den Weg zur Toilette und der Rest überlegt, was von beidem er tun soll.“

Nicht nur stimmungsmäßig hat das Rauchverbot dem Club geschadet, sondern auch geschäftlich. Zwischen zehn und 15 Prozent schätzt Beyer den Umsatzrückgang der Nachtgalerie. „Schluss damit. Wir wollen liberalitas bavariae statt Knebel-Gesetze“, fordert der bekennende Nichtraucher und Vorstand der Craft AG, die die Nachtgalerie zwischen Donnersberger- und Friedenheimer Brücke betreibt. Aus diesem Grund haben sie den Verein „Gemeinsames feiern in der NAGA“ gegründet. „Das Gesundheitsgesetz hat durchaus seine Berechtigung“, räumt Beyer ein, „aber eher in der Speisegastronomie, nicht im Partybereich.“
Ab 14. März können die Vereinsmitglieder (kostenloser Antrag unter www.nachtgalerie.de oder vor Ort) wieder paffen, was das Zeug hält. Beyer: „Wir wollen mal wieder Vorreiter sein“. Etwas skeptisch ist der Wirt allerdings, ob die Schlupflöcher der Rauchervereine oder geschlossenen Gesellschaften offen bleiben. „Vor der Landtagswahl werden die Politiker aber keine Verschärfung beschließen“, meint er. Seine Investitionen für den bisherigen Raucherbereich vor seiner Halle kann er bis dahin wohl abschreiben. Aber den zuerst angedachten ganz großen Umbau haben die Jungs von der Nachtgalerie ohnehin bislang nicht realisiert.
Während die Nachtgalerie die Zeit zurückdreht, sind in der Registratur (Blumenstraße 28) heute Kreativität und Fantasie gefragt. Das Motto der Marlboro-Party lautet „D.Y.O – Design your own“. Ja, was denn? Mitbringsel, Andenken. Denn die Gäste können sich ihre Ideen auf Textilien drucken oder Give-Aways eingravieren lassen.
Nettes Gimmick, im Mittelpunkt dürfte aber vielmehr Ellen Alien stehen, die seit den 90er Jahren zu den Techno-Größen Berlins zählt. Ihr abstrakter Beat charakterisiert sich durch hypnotischen und emotionalen Sound. Als der Techno-Szene Mitte der 90er die Luft ausging, gründete sie zunächst ihre eigene Partyreihe „Bpitch control“, um den Technosound für die Fans am Leben zu erhalten. Zur gleichen Zeit rief sie aber auch ihr Label „Braincandy“ ins Leben, benannt nach ihrer Radiosendung bei Kiss Fm. In München war Miss Alien letztmals im Sommer 2007 zu hören. Damals ebenfalls in der Registratur, als dort die vorübergehende Schließung gefeiert wurde.
Quelle: tz

Ciao

Berndi


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